Freitag
1. November 2019
20.00 Uhr
FANTASIEN GESTERN UND HEUTE
Klaus Steffes-Holländer Klavier
19.15 Uhr Einführungsgespräch mit klaus steffes-holländer und olaf a. schmitt
Karten
30 | 20 EUR
Wie kommt ein Pianist, der als Mitglied des Freiburger ensemble recherche Spezialist der zeitgenössischen Musik ist, zu Telemanns Musik? Klaus Steffes-Holländer beschäftigt sich mit dem Werk des Komponisten schon seit einiger Zeit, ganz nebenbei.
Im Vergleich zu dem ansonsten äußerst umfangreichen Schaffen Telemanns bleibt das Klavierwerk überschaubar. Er konzipierte seine Klavierwerke vorranging für Cembalo. Gleichwohl entwickelte sich das Tasteninstrument schon zu dieser Zeit zu einem universelleren Instrument. Die Interpretation von Telemanns Musik auf dem heutigen Konzertflügel erweitert das Spektrum des Verstehens seiner Musik und lässt im besten Fall etwas Neues entstehen, das der ursprünglichen Tradition und Intention nicht entgegenarbeitet. Die Drei Dutzend Klavierfantasien zählen wohl zu den faszinierendsten Werken für Klavier im Schaffen Telemanns: Stücke im italienischen, französischen oder auch polnischen Stil der Zeit, abwechslungsreich, mal virtuos, dann wieder melancholisch.
Den ausgewählten Fantasien werden neue Klavierstücke in etwa der gleichen Dauer gegenübergestellt. Ein Spiegelbild – Telemann als Impulsgeber, jedenfalls Ausgangspunkt – mal scheint vielleicht das Original durch, mal findet sich die Verbindung auf einer anderen Ebene. Neben Georg Krölls und Johannes Schöllhorns Kompositionen werden hier auch Stücke einer ganz neuen Komponist*innengeneration vorgestellt. Die jungen Künstler*innen konnten ihr Schaffen in den vergangenen Jahren auf den internationalen Podien bereits erfolgreich unter Beweis stellen.
Georg Philipp Telemann (1681-1767)
Drei Dutzend Klavierfantasien
TWV 33:1-36 – Auswahl
Uraufführungen von Johannes Schöllhorn, Georg Kröll, Fabià Santkovsky, Alexander Moosbrugger, Marisol Jimenez, Lisa Streich, Stephanie Haenssler, Meike Senker