Freitag
27. Oktober 2017
20.00 Uhr
Matthew
Barley
Matthew Barley Violoncello
KARTEN
30 | 20 EUR
Improvisation
Benjamin Britten (1913-1976)
Suite für Violoncello solo Nr. 3 op. 87
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Suite Nr. 1 G-Dur für Violoncello solo BWV 1007
Giovanni Sollima (*1962)
Lamentatio für Violoncello solo
Bachs Suiten für Violoncello solo gehören zu den begehrtesten Objekten der Interpreten-Neugier, obwohl die Chance auf eine authentisch-historische Aufführung schon wegen der unsicheren Quellenlage praktisch nicht gegeben ist. Trotzdem will jeder Cellist, der etwas auf sich hält, mindestens einmal diesen »Parnass« der Celloliteratur erklimmen.
Kein Komponist hatte diesen Cello-Suiten von Bach etwas Vergleichbares folgen lassen, bis Benjamin Britten 1964 daran ging, einen ähnlich geschlossenen und kompositorisch dichten Zyklus für Solo-Violoncello zu schreiben. Die dritte Suite komponierte Britten im Frühjahr 1971. »Als Tribut an einen großen russischen Musiker und Patrioten [Rostropowitsch] baute ich die Suite auf russischen Themen auf: Die ersten drei Melodien wurden Tschaikowskys Bänden mit Volkslieder-Arrangements entnommen; die vierte, das Kontakion (Hymne für die Verstorbenen), dem English Hymnal.«
Giovanni Sollima, italienischer Komponist und Cellist, ist sicherlich auch nicht an den Meilensteinen der Bach’schen Celloliteratur vorbeigekommen. Seine virtuose Lamentatio für Solocello von 1998 ist allerdings vom Minimalismus, von modalen Harmonien sowie seiner Verwurzelung in den Melodien seiner sizilianischen Heimat (die er in Lamentatio auch der Stimme des Cellisten anvertraut) geprägt.
Matthew Barley wird diese Werke nicht nur spielen, sondern auch seine Begeisterung dafür mit kurzen Erläuterungen unterstreichen. Außerdem stellt er eigene Improvisationen im Konzert vor.
Barley © Nick White
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