29. & 30. Oktober 2022
11. & 12. November 2022
19.30 Uhr

Staatstheater Kassel, Schauspielhaus

Fleisch & Geist

Ein Projekt zwischen Andacht und Begehren

Nico and the Navigators
Nicola Hümpel Künstlerische Leitung
Elfa Rún Kristinsdóttir Musikalische Leitung
Oliver Proske Bühne
Andreas Hillger Dramaturgie

Karten 31 | 24 | 20 | 16 | 10 EUR

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Von und mit

Elfa Rún Kristinsdóttir Barockvioline
Daniel Seminara Gitarren, Laute
Anna Fusek Blockflöte, Barockvioline
Alon Portal Gambe, Violone
Philipp Kullen Percussions, Synthesizer
Daniela Vega, Ekaterina Bazhanova Mezzosopran
Matthias Lutze Bassbariton
Florian Graul, Martin Buczko, Yui Kawaguchi Tanz, Choreographie
Nicola Hümpel, Marie Akoury Kostüme
Leroy Nikolas von Bergen Licht
Sonja Winkler, Lara Scheuermann Bühnenbildassistenz
Wolke Mišewitch Künstlerische Mitarbeit
Talea Nuxoll, Franziska Huhn, Leonie Schirra Produktion    

Eine Produktion von
Nico and the Navigators
Heinrich Schütz Musikfest | SCHÜTZ22
Kasseler Musiktage
Staatstheater Kassel
Theater Altenburg Gera

»Hütet euch, dass eure Herzen nicht beschweret werden mit Fressen und Saufen …« Die Berliner Musiktheater-Kompanie Nico and the Navigators, die für ihren ebenso eigenwilligen wie sinnstiftenden Zugriff auf tradierte Kompositionen bekannt ist, widmet sich anlässlich des 350. Todestages von Heinrich Schütz dem Werk des frühbarocken Komponisten, der seine musikalische Ausbildung in Kassel erhielt, bevor er in Venedig den italienischen Stil studierte. Jahrzehntelang prägte er als Hofkapellmeister das Musikleben in Dresden, ehe er sich in Weißenfels zur Ruhe setzte. Mit seinen Madrigalen und Motetten, seinen Symphoniae sacrae und Passionen sowie seiner heute weitgehend verlorenen weltlichen Musik hatte er da bereits europäische Bedeutung erlangt.

Das szenische Projekt Fleisch & Geist fragt nach inneren und äußeren Koordinaten seiner Kunst, nach himmlischem Glauben und irdischem Begehren und nach dem gegenwärtigen Widerhall einer solchen Haltung. Am Ende der Gutenberg-Galaxis wird dabei noch einmal der Bücherkosmos vermessen, aus dessen Worten Schütz und seine Zeitgenossen ihre geistlichen und weltlichen Werke schöpften. Die historisch informierte Aufführungspraxis dient dabei nicht als unerschütterlicher Sockel eines Denkmals, sondern als vibrierende Plattform für die Wiederbelebung des Künstlers in seinen und unseren Klangwelten, die sich in unterschiedlichen Spielformen – Musik, Tanz, Gesang, Sprache – auf Augenhöhe begegnen. »So seid nun wacker allezeit und betet, dass ihr würdig werden möget …«

19.00 Uhr Einführungsgespräch

Einen Vorgeschmack auf die Aufführung bietet dieser kurze MDR-Beitrag von der Uraufführung in Gera.

 

© Dieter Hartwig